8. Tag
Fahrt mit dem Jeep zum Awash-Nationalpark im ostafrikanischen Grabenbruch. Der Grabenbruch entstand vor etwa 20 Mio. Jahren durch einen Riss in der Erdkruste. Die Grabensohle liegt im Vergleich zu den Grabenschultern bis zu 1000 m tiefer. Der Grabenbruch verläuft von Mosambik über das Rote Meer bis zum Libanon und ist etwa 9000 km lang. An manchen Stellen, wie zum Beispiel der Danakil-Senke in Äthiopien oder dem Toten Meer in Israel, liegt die Grabensohle unter dem Meeresspiegel. Der ostafrikanische Graben ist immer noch aktiv, d.h. er wird breiter und schiebt Somalia immer weiter fort vom afrikanischen Kontinent. Ähnlich dem Roten Meer, das Ägypten und Arabien trennt, wird in ferner Zukunft das Meer hier eindringen und Somalia von Äthiopien abtrennen.

Kratersee bei Debre Zeyt.

Kleiner Vulkankegel.

Lavafeld, das von der Vegetation wieder erobert wird.

Neue Kirche im Bau.

Lake Beseka - der See wird immer größer und hat sich über den Bahndamm und die Straße ausgedehnt. Woher das Wasser kommt, weiß man nicht genau. In Äthiopien gibt es nur eine Eisenbahnstrecke. Sie wurde von den Franzosen gebaut und verbindet Addis Abeba mit der ehemaligen französischen Kolonie Dschibuti. Da Äthiopien seit der Abspaltung von Eritrea keinen eigenen Zugang zum Meer hat, werden Waren über Dschibuti ein- und ausgeführt.

Die Wasserfälle des Awash-Flusses. Der Awash-Nationalpark erstreckt sich in einer Gras- und Baum-Savanne.

In dieser Savanne lebt das halb-nomadische Volk der Afar. Die Afar kümmern sich wenig um Landesgrenzen, wenn sie mit ihren Rinder- und Ziegenherden umherziehen. Das Statussymbol der Männer ist das Gewehr und ein Dolch, der vorne getragen wird (siehe. Mann links).

Junge Afar-Frauen - die Beschneidung von Mädchen und Frauen ist in Äthiopien noch sehr verbreitet. Man findet sie bei Christen, bei Muslimen und bei den Stämmen mit Naturreligionen. Die Afar sind Muslime und man schätzt, dass über 95% der Frauen beschnitten sind.

Auf der Fahrt zu unserem Camp im Nationalpark.

Wir übernachteten in solchen Hütten.

Typische Ausstattung einer Hütte im Camp, zwischen 22 Uhr und 6 Uhr gibt es keinen Strom. Hier im Tiefland besteht Malariagefahr deshalb sind die Betten mit Moskitonetzen ausgestattet.

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